Nach dem letztjährigen Durchmarsch bis ins Pokalhalbfinale geht es in dieser Runde trotz anfänglicher Startschwierigkeiten in der Liga hoch motiviert in das Hauptrundenspiel auf fremdem Platz gegen den Ligakonkurrenten Schwarz Weiß Bochum.
Mit einem gut gefüllten Kader (14 Mann) und bei bestem Wetter verliert der LFC die Seitenwahl und spielt die ersten 30 Minuten gegen eine leuchtende Wand und 11 nicht zimperliche SWler an, die direkt zur Sache gehen. So ergibt sich früh aus einem SW-Sonntagsschuss das 0:1: Ärgerlich, aber aufholbar. Ärgerlich, völlig unnötig und nicht wirklich wieder gut zu machen: Der LFC-Libero muss nach drauf gehaltenem Schlappen in der 4. Minute ausgewechselt und die ganze Aufstellung entsprechend umgestellt werden.
Trotz der widrigen Umstände steht der LFC in der Folge einigermaßen sicher bis zum Ende der Halbzeit. Doch zum vorherigen Unglück kommt auch noch Pech dazu, so dass mit dem Halbzeitpfiff ein sicher geglaubter Ball ins Tor gelegt wird.
Mit dem 2:0 nimmt sich der LFC Werne in der Halbzeitpause mehr Kampf und Einsatz vor und tatsächlich erhöhen sich die eigenen Spielanteile. Das Tor für den LFC bleibt jedoch aus und so passt es ins Bild, dass eine 100%ige durch einen alleine aufs LFC-Tor stürmendenden Schwarzweißen doch noch sensationell gehalten wird, aber hinter dem Torwart zum 3:0 über die Linie trudelt.
Mit der einbrechenden Dunkelheit ("Kabine zu den Lichtschaltern ist verschlossen") erspielt sich der LFC zwar noch die ein oder andere Chance, der Schlusspunkt wird aber auf der anderen Seite gesetzt, wo sich aus geklärtem Ball, angeschossenem eigenen Mann und dem abgestaubten Ball der 4:0-Endstand ergibt.
Ein Spiel zum Vergessen (oder zum AlsmahnendesBeispielinErinnerungbehalten) mit hoffentlich nicht allzubösen gesundheitlichen Folgen.
Nun heißt es über Ostern regenenieren und danach Reinhauen im Ligaalltag. Gut möglich, dass sich für die kommende Woche eine Trainings-/Spiel-/Stammtisch-Gelegenheit ergibt. Bis dahin leckt sich der LFC die Wunden und lässt sich von diesem unglücklichen Spiel nicht aus der Bahn werfen.